Presse-Information

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zenMotion
Intelligente Oberflächen
im Rinspeed Senso

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Seit seiner Erfindung wurde das Automobil vor allem im Hinblick auf Motorisierung (Leistung, Schnelligkeit) und Komfort ständig weiterentwickelt. Die Schnittstelle zum Fahrer (bestehend aus Lenkrad, Pedalen, Hebeln und Knöpfen) hingegen blieb zumindest im Prinzip unverändert. Erst in der jüngsten Vergangenheit finden neue Bedienkonzepte wie z.B. Sprachausgabe im Kontext von Navigationssystemen und Fahrassistenzsysteme wie z. B. Abstandsüberwachung Anwendung. Diese Entwicklung führt in Richtung einer verbesserten Mensch-Maschine-Kommunikation. Da die Schnelligkeit von Automobilen und ihre Anzahl im Strassenverkehr ständig zunimmt, wird die mit ihrer Nutzung verbundene individuelle Mobilität zu ihrem eigenen Problem: Für den Fahrer addiert sich der Stress auf der Strasse zu den Belastungen am Arbeitsplatz und im Privatleben. Leider zu oft wird die Teilnahme am Strassenverkehr zum Ventil für angestaute Aggressionen. Automobile, die nonverbal regulierend auf einen etwaigen negativen Fahrstil wirken, also Aggressivität dämpfen und Müdigkeit vertreiben können, wirken positiv auf die Verkehrssicherheit.

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Wie die Fahrt mit einem solchen Automobil in der Zukunft aussehen könnte ist ansatzweise im Rinspeed Senso verwirklicht: Ein Dialogsystem auf nonverbaler Basis erfasst durch geeignete Sensoren die Stimmung des Fahrers und verbessert die Verkehrssicherheit durch optische, akustische und taktile Reize, die der Müdigkeit des Fahrers bzw. seiner aggressiven Fahrweise entgegenwirken. In einem ersten Prototypen werden optische Reize in Form bewegter Muster zur positiven Beeinflussung des Fahrers genutzt und mittels PDA-Displays im Fahrzeug angezeigt. Lumineszente Folien der Firma Lumitec AG liefern auf grösseren Flächen die passende Hintergrundfarbe. Durch die Verwendung sensorgesteuerter Artificial-Life—Algorithmen geht das System weit über die gegenwärtig im Fahrzeugbau eingesetzten Kommunikationsstrukturen hinaus und trägt zur Individualisierung des Produktes „Automobil“ bei. Das zenMotion-Team hofft, mit der Prototypenentwicklung für den Rinspeed Senso das Interesse an diesem Projekt zu wecken und Sponsoren zu finden, die die weitere Entwicklung des Projektes unterstützen. Entwicklungsziel des zukünftigen Projektes ist ein industriell einsetzbares Dialogsystem auf nonverbaler Basis, das durch geeignete Sensoren Teilaspekte im Verhalten anwesender Personen erfasst, durch die Anzeige kognitiv wirksamer Muster reagiert, dadurch das Verhalten der Personen positiv beeinflusst und durch Individualisierung zum verbesserten Absatz des Produktes beiträgt. Mit dem Ansatz der nonverbalen Interaktion geht zenMotion weit über die gegenwärtig verfügbaren Systeme hinaus. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachgebiete Artificial Intelligence, Industriedesign und Wahrnehmungspsychologie mit dem Ziel, Ergebnisse der Grundlagenforschung zusammen mit Wirtschaftspartnern in marktfähige Produkte umzusetzen, ist ebenfalls innovativ und zukunftsweisend.

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Am Institut für Informatik der Universität Zürich wird die Projektidee von Andreas Fischer (Dipl.-Des. der Bauhaus-Universität Weimar) in enger Zusammenarbeit zwischen Designern, Mathematikern und Informatikern in die Praxis umgesetzt. Das Institut für Psychologie der Universität Innsbruck stellt wahrnehmungspsychologisches Know-how für die Entwicklung kognitiv wirksamer Muster und zur Definition geeigneter nonverbaler Interaktionsmöglichkeiten zur Verfügung. In Feldtests werden die erstellten Prototypen auf ihre Wirksamkeit zur positiven Beeinflussung des Benutzerverhaltens untersucht. Dem Institut für Psychologie obliegt auch die wissenschaftliche Betreuung des Projektes im Bereich Wahrnehmungspsychologie.

Dokumentation als PDF

 

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Animationen:

   

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